Weiche und offenporige Keramik (mit geringer Brenntemperatur hergestellt) kann mehr Wasser aufnehmen und saugt sich stark mit Wasser voll. Diese Terrakotta ist deshalb bei Frost besonders gefährdet, weil sich gefrierendes Wasser ausdehnt und die Keramik von innen her sprengt. Das wichtigste Merkmal einer frostbeständigen Keramik ist die Dichtigkeit – diese erreicht man durch hohe Brenntemperaturen wie bei unserer Keramik, die mit ca. 1050 bis 1100°C rund 10 Stunden lang gebrannt wird. Frostfest heißt aber nicht gleichzeitig auch winterhart – jedes Pflanzgefäß, egal ob aus Eisen, Granit oder Keramik, kann durch die Ausdehnung von gefrierendem Wasser gesprengt werden – außer man sorgt für einen ungehinderten Ablauf von Wasser.
Herkömmliche Terrakotta-Töpfe saugen sehr schnell viel Wasser auf – deshalb muss im Sommer sehr viel gegossen werden. Dichte Gefäße z.B. aus Kunststoff lassen wiederum keine Verdunstung zu, was der Pflanze vor allem im Sommer nicht gut tut, weil der Topf und damit der Wurzelbereich stark aufgeheizt werden. Die Kreta-Keramik jedoch hält das Wasser gut. Der feuchte (nicht nasse!) Ton sorgt für Verdunstungskälte, welche die Wurzeln kühl hält wie im Erdreich. Durch die hohe Materialdichte bilden sich auch weit weniger Flecken durch Kalk und Düngemittel wie bei poröser Keramik. Bei direkter Bepflanzung sollte man unbedingt eine Drainageschicht einbringen. Bei größeren Gefäßen kann man auf die eingebrachte Drainageschicht ein kleineres Gefäß mit der Bepflanzung daraufstellen – diese Möglichkeit kann man für nicht winterharte Pflanzen anwenden. Das Gefäß dabei in der benötigten Höhe mit Drainagematerial befüllen. Die klimatisierende Wirkung des Tons geht dabei nicht verloren.
Die einzelnen Schritte:
Freitag
13:00 bis 19:00 Uhr
Samstag
09:00 bis 14:00 Uhr
oder nach telefonischer Terminvereinbarung, gerne auch an anderen Tagen geöffnet!